Gedanken der Schüler/innen

Acht Jahre Schule
Acht Jahre lang gehe ich nun schon ins Gymnasium Sacré Coeur. Mein Tagesablauf wurde schon Routine – aufstehen, frühstücken und in die Schule gehen. Ich musste auch ein paar Rückschläge einstecken, doch meine Freunde waren immer da, um mich aufzumuntern. Wir haben sehr viel gelacht. Doch die Zeit ist wie im Flug vorübergegangen. Oft habe ich mir gewünscht, dass alles schon vorbei ist – die Matura, die Prüfungen … Doch jetzt, so kurz vor dem Ende, kann ich mir nicht vorstellen, nicht mehr jeden Tag hierher zu kommen. Wie wird unsere Zukunft aussehen? Werden wir die Schule vermissen?
Mesi Resetar, 8E

Vergiss nicht, die Schule lebt für dich, nicht du für die Schule.
Auch Schule kann Spaß machen!
Manchmal lernt man in Momenten, in denen man es am wenigsten erwartet, am meisten.
Nutze die Zeit, sie wird nicht wiederkommen.
Nutze die Optionen und Pfade, die dir zur Verfügung stehen.
Sebastian Bieber, 8E

Acht Jahre Schule liegen hinter uns. Wir haben viel gelernt, doch es ist darüber hinaus noch viel mehr passiert. Wir haben Freundschaften geschlossen und wieder aufgelöst. Wir haben viel erlebt und auch andere Länder gesehen. Wir haben auch viele gute Noten geschrieben und so manchen Erfolg gefeiert. Doch wir haben auch nach jedem negativen Feedback eine feste Schulter zum Ausruhen gesucht.
Und nun, am Ende unsere Schulzeit angekommen, ist es erst der richtige Anfang unseres eigenständigen Lebens! Wir sind nicht nur physisch, sondern auch mental gewachsen und haben uns so entwickeln können, wie wir wollten.
Ich schaue definitiv mit einem weinenden und lachenden Auge auf diese tolle Zeit zurück und bin gespannt, was die Zukunft für mich bereithält.
Stella Herowitsch, 8E

Jeden Morgen aufstehen, frühstücken, in die Schule gehen. Acht Jahre lang ging das so. Manchmal bin ich fröhlich in die Schule gegangen, manchmal traurig, manchmal nervös und aufgeregt. Acht Jahre lang sah ich am Morgen bekannte Gesichter von Schulkollegen und – kolleginnen, von Lehrern und Lehrerinnen. Was habe ich in diesen acht Jahren gelernt? Ich habe mir viel Wissen aus den verschiedensten Fächern angeeignet. Ich habe Leute kennengelernt, die ich bis heute als wahre Freunde bezeichnen kann und die mich auch in Zukunft unterstützen werden, weil ich das gleiche für sie mache. Ich habe in den acht Jahren verstanden, was es heißt, mit Enttäuschung umzugehen, und wie es sich anfühlt, nach langen Anstrengungen, endlich belohnt zu werden.
Ich glaube es nicht nur, sondern ich weiß, dass diese acht Jahre im Gymnasium Sacré Coeur mich zu dem Menschen gemacht haben, der ich heute bin.
Alexandra Falkner, 8E

Selbst wenn ich mich anstrenge, kann ich mich kaum mehr an Dinge erinnern, die erst vor kurzer Zeit passiert sind. Kennenlerntage, Schiwochen, Englandreise, Sprachreise – all das fühlt sich an wie vor einer Ewigkeit. In diesen acht Jahren habe ich so viel Neues gelernt, so viel Spannendes erlebt, dass es schwerfällt, sich der Gesamtheit aller Gedanken dieser Jahre bewusst zu werden. Danke an alle, die 2010 – 2018 zu etwas Besonderem gemacht haben.
Max, 8E

In den letzten acht Jahren haben wir uns alle verändert und entwickelt. Wir haben nicht nur neues Wissen dazugewonnen, auch neue Erfahrungen, neue Freunde und neue Kompetenzen haben wir bekommen. Die Zeit ist verflogen. Gerade waren wir noch in der ersten Klasse, haben uns kennengelernt und waren davon begeistert, so viele neue Erfahrungen machen zu dürfen. Und schon sind wir in der achten Klasse und schauen auf all unsere Erfahrungen zurück. Es gab Zeiten, die uns nicht machbar vorgekommen sind. Trotzdem haben wir sie überstanden. Wenn wir zurückschauen, denken wir nicht an die Noten, mit denen wir unzufrieden waren, oder an die vielen Stunden, die wir ins Lernen investiert haben. Wir denken an die lustigen Pausen, die tollen Ausflüge und alle Erlebnisse, die uns selbst bewegt und verändert haben.
Xenia Wolf, 8E

Das für mich … ist die Zeit.
Ich kann mich erinnern an die Zeit vor dem Gymnasium, wo man jeden Augenblick gelebt hat. Damals haben meine Mutter und meine Großmutter mir gesagt, die Zeit würde so schnell vergehen. Für mich dauert ein Jahr in meinen Augen sooo lang. Jetzt vergeht es im Flug.
Caroline Chlapek, 8E

Acht Jahre
voller Anstrengung, Spannung, Mühe, Unruhe, Belastung,
aber auch
acht Jahre
voller Freude, voller Spaß, voller Energie, voller Fröhlichkeit, voller Dankbarkeit.

In diesen acht Jahren habe ich so viel erlebt und gelernt und tolle, neue Freunde dazugewonnen. Ich kann mir schwer vorstellen, diese Menschen, die ich so stark in mein Herz geschlossen habe, nicht mehr jeden Tag zu sehen. Nicht mehr jeden Tag mit ihnen zu reden, zu lachen und Kompromisse einzugehen.
Durch unsere Gemeinschaft konnten wir Schwierigkeiten und einzelne Lebensabschnitte gemeinsam bewältigen und haben uns bis heute gegenseitig begleitet. Aber ich werde nicht nur meine Klasse vermissen, sondern auch die Lehrer, schulische Ereignisse und Kleinigkeiten, die den Alltag speziell gemacht haben.
Danke für diese unglaublich lustigen und tollen Jahre, die ich mit jedem Einzelnen verbringen durfte.
Teresa Trauttmansdorff, 8A

„Nächste Woche ist es aus“. Dieser Gedanke kam mir letzte Woche mehrmals. Als ich alleine war oder mit Lehrern geredet habe, die anschließend von ihrem unvergesslichen Sommer oder dem allgemein tollen Leben danach erzählt haben. Bei mir stellte sich aber keine Freude ein –
also nicht nur -, sondern auch Angst vor der Ungewissheit, wie sich alles entwickeln wird. Ob ich die Aufnahmeprüfung beim ersten Mal schaffen werde und ob ich es schaffen werde, alleine zurechtzukommen. Doch nicht nur das war es, was mich beschäftigte, sondern auch, was ich durch das Abschließen der Schule verlieren werde. Einen beständigen und konkreten Plan für den Alltag, Struktur, meine Freunde, einen Ort, wo ich diese jeden Tag sehe, Lehrer, die mir auf dem Weg geholfen haben und die, die für Herausforderungen gesorgt haben. Auch die Leute in der Klasse, die zwar wirklich nerven können, damit aber immer für Lacher sorgen, mit denen man leichter durch den Tag gekommen ist. Mir werden auch die fehlen, mit denen ich mich nicht so gut verstanden habe, aber dennoch zusammengearbeitet habe, um ans Ziel zu gelangen. Alle versuchten mir gut zuzureden und mich davon zu überzeugen, dass das Leben jetzt erst richtig anfängt und der spannende Teil erst kommen wird. Man wird neue Leute treffen, sich einleben und wieder einen geregelten Alltag haben. Nichtsdestotrotz, bald werde ich kein zur Gewohnheit gewordenes „Bis morgen“ mehr zu meinen Freunden sagen können. Nach der Matura ist es nur mehr ein „Leb wohl, bis irgendwann“.
Michael Lipold, 8B

Lange ist es her, dass ich zum ersten Mal in dieser Kirche gesessen bin und in der Zwischenzeit ist viel passiert. Ich könnte euch jetzt erzählen, dass immer alles lustig und nett war, werde ich aber nicht, denn Tatsache ist, es war sehr oft alles andere als lustig. Nicht nur haben wir uns durch nächtelanges Aufsätzeschreiben und irgendwelche „achso wichtigen“ anderen Aufgaben gequält, tagelang um eine zumindest positive Note gezittert oder mehr Tests in einer Woche geschrieben, als es irgendwie normal ist, wir haben auch gestritten, gehasst und geweint.
Aber trotz all der schlechten Phasen und Zeiten des Stresses würde ich die letzten acht Jahre keinesfalls missen wollen. Einfach deshalb, weil ich hier so viel gelernt habe, für das ich dankbar bin. Damit meine ich jetzt weder Stilmittel, die Wahrscheinlichkeitsrechnung oder Vokabel in verschiedensten Sprachen, sondern all die anderen Dinge, die mir Menschen an diesem Ort mitgegeben haben, die ich wahrscheinlich sogar noch einmal brauchen kann. Ich spreche hier Dinge wie „Hausfrauen-Tetris“, das Sprechen mit Vorgesetzten oder auch einfach nur freundliches Grüßen an. Und ja, auch Orte auf einer viel zu großen und viel zu alten Karte zu finden, gehört dazu (Frau Professor Grünstäudl weiß, was ich meine), einfach weil es irgendwie witzig war. All diese Dinge, die mir hier mitgegeben worden sind, haben dazu beigetragen, dass ich der Mensch geworden bin, der heute hier steht, und ich bin eigentlich ganz damit zufrieden, was aus dem kleinen Mädchen geworden ist, dem schon damals der Festuniformrock nicht so gepasst hat, wie er sollte.
Aber auch einige der Menschen, die ich hier kennen lernen durfte, möchte ich nicht mehr missen müssen. Ob es das morgentliche Zugfahren war, bei dem schon einmal ordentlich Dampf vom Vortag abgelassen wurde, um den Schultag überhaupt erst richtig anfangen zu können oder das allwöchentliche Burger-Essen im Donauzentrum, weil die vier Freistunden geradezu dazu eingeladen haben, jede Woche wieder dorthin zu fahren.
Ich würde nicht so weit gehen, diese Zeit als die besten Jahre meines Lebens zu bezeichnen, weil ich ehrlich gesagt die Hoffnung darauf habe, dass die Zukunft viele schöne Erlebnisse und ein wundervolles Leben für uns alle hier bereithält, aber war schon ganz in Ordnung hier.
Anna Mohel, 8B

Das Sacré-Coeur Wien ist schon seit 15 Jahren ein wichtiger Teil meines Lebens. Vom Kindergarten bis zum Gymnasium habe ich seit meinem dritten Lebensjahr sehr viel Zeit in diesen Räumen verbracht. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass es wirklich schwer ist, nicht nur zu verstehen, dass das alles in ein paar Tagen einfach aus ist, sondern auch noch eine Rede darüber zu halten. Wie gehe ich das am besten an? Beschreibe ich im Detail jede Kleinigkeit, die mir an der Schule gefallen hat oder beschwere ich mich sogar lautstark über die negativen Aspekte. Soll ich die Lehrer loben, die mir den Schulalltag leichter gemacht haben, und die kritisieren, die mir schlechte Noten gegeben haben, auch wenn ich diese wahrscheinlich verdient habe? Ich bin zum Schluss gekommen, dass ich nichts davon tun sollte. Stattdessen möchte ich einfach nur danke sagen. Danke an alle Mitschüler, die diesen Weg mit mir gegangen sind, und danke an alle Lehrer, die uns dabei unterstützt haben. Vielen Dank!
Felix Baldauf, 8B

Gespräch mit dem Ich vor acht Jahren.

Ich könnte dir sagen, dass die blau-weißen Schaumflecken in diesem Meer von fremden Gesichtern einmal eine Insel bilden und deine ängstlichen Augen mit ihnen verschmelzen werden.

Ich könnte dir sagen, dass der unbekannte Schlüssel vom ersten Tag in kein einziges Schloss passen wird und du dennoch jede Tür öffnen kannst, deren Klinke du drückst.

Ich könnte dir sagen, dass die Gänge in den Pausen nur halb so leer erscheinen, ausgefüllt von den tönenden Echos, wirst du dich in ihren Farben verlieren und vom Weg abkommen.

Ich könnte dir sagen, dass manchmal kein Ende in Sicht ist, und trotzdem laufe ich den Endspurt und sehe am zurückliegenden Horizont deine punktförmige Gestalt.

Ich könnte dir noch sagen, dass du alle neuen Gesichter ausmalen wirst und die buntesten Mandalas nicht mehr verblassen können.

Ich könnte dir auch nichts von alldem sagen, nur vielleicht, dass ich stolz bin, dass jede deiner Entscheidungen zu diesem Moment geführt haben, dass deine Stimme heute weniger zittert, weil deine Zweifel und Sorgen langsam verstummen, übertönt vom Lachen wichtiger Menschen. Und vielleicht würde ich dich noch anflehen, all die Wörter und Lieder vergangener Nächte auswendig zu lernen, sie in deine Hirnhaut zu brennen und dein Herz zu dem weitesten Punkt am Horizont zu expandieren, damit ich jeden und alles mitnehmen kann, in meiner neuen Haut, die plötzlich viel besser passt.
Florentina Kössler, 8A