Wortgottesdienst zu Ehren der Hl. Philippine Duchesne

FRAGE: Warum sind wir eigentlich heute hier?

Heute sind wir hier, um das Leben der heiligen Philippine Duchesne zu feiern.

FRAGE: Wieso ist sie eigentlich so wichtig für die Sacré-Cœur-Gemeinschaft?

Sie ist von Frankreich nach Amerika gereist und hat dort die erste Sacré-Cœur-Gemeinschaft von Schwestern gegründet. Dann wurden Schulen errichtet, zuerst nur für Mädchen, später auch für Jungen.

FRAGE: Was hat sie mit Madeleine Sophie Barat zu tun?

Philippine hat sich ihrem Orden angeschlossen, nachdem ihre eigene Gemeinschaft aufgelöst worden war. Das war während der Französischen Revolution. Damals war es für Christen noch sehr gefährlich, ihren Glauben öffentlich zu leben.

FRAGE: Was war ihr Traum?

Ihr Traum war es, den Glauben an Jesus in die Welt zu allen Menschen zu bringen. Ihr Traum wurde nach langer Zeit auch erfüllt, und sie konnte nach Amerika zu den Potawatomi ziehen. Sie brachte ihnen Jesus näher; nicht mit Worten, sondern durch ihre Taten wie das stundenlange Beten, da sie ihre Sprache nicht sprechen konnte.

Florian und Seji

 

 

Interview mit Philippine Duchesne

Clara:

Philippine Duchesne ist uns heute als Geist erschienen, um uns ihre Geschichte zu erzählen und um uns ihre Lebensweise näherzubringen.

Maya (Interviewerin):

Wie hat Ihr Leben begonnen?

Matilda (Philippine Duchesne):

Ich wurde am 29. August 1769 in Grenoble, Frankreich, geboren. Meine Eltern Rose und Pierre haben mir die christliche Religion früh erklärt und ich habe sogleich Feuer gefangen.

Clara:

Was hat Sie dazu inspiriert, das Leben einer Ordensschwester zu wählen?

Matilda:

Wie gesagt, ich verspürte in meiner Kindheit den Drang, Gott mein Leben zu widmen. Ich war tief beeindruckt von der Hingabe der Heiligen und wollte ihnen nacheifern.

Emma:

Sie haben in einem fremden Land, weit weg von ihrer Heimat, gearbeitet. Was war die größte Herausforderung auf Ihren Reisen?

Matilda:

Das Klima, die Sprache und die Kultur waren völlig anders als das, was ich kannte. Es war schwer, den Menschen näherzukommen, aber durch die Freundlichkeit und das Vertrauen der Menschen habe ich es schließlich geschafft, mich dort einzuleben.

Helena:

Sie waren dafür bekannt, dass Sie stundenlang für die Menschen gebetet haben, besonders für die Potavatomi. Warum war das Gebet so zentral in Ihrem Leben?

Matilda:

Das Beten war für mich der einzige Weg, die Nähe Gottes zu fühlen. Durch das Gebet konnte ich Trost finden und mich besser meiner Arbeit widmen.

Emma:

Vielen Dank, dass Sie für uns diese Fragen beantwortet haben.

Clara, Matilda, Maya, Helena, Emma

 

Die folgenden Texte sind im Rahmen der Vorbereitung für den Wortgottesdienst zu Ehren der  Hl. Philippine Duchesne im Religionsunterricht entstanden.

Sr.Gudrun hat den Wortgottesdienst mit der 4CE-Klasse vorbereitet.

 

WIR HABEN NACHGEDACHT,

Träume sind wichtig.

Wir brauchen ein Ziel.

Ohne Träume haben wir keinen Sinn.

Was ist dein Traum?

Willst du die Welt bereisen?

Wohlhabend sein?

Ein Haus besitzen?

Das waren die häufigsten Antworten unserer Klasse.

Uns ist aufgefallen, dass wir alle sehr materialistisch denken

und nicht an die wichtigen Träume glauben wie zum Beispiel

Gesundheit,

Frieden,

Freude

oder Gerechtigkeit.

Denk nochmal nach!

Was wünscht / erträumst du dir jetzt?

Daniela und Dorothy

Dialog über zukünftige Träume

P1: Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie deine Träume in der Zukunft aussehen könnten? Also nicht die im Schlaf, sondern die, die du für dein Leben hast?

P2: Gute Frage! Ich glaube, meine „Zukunftsträume“ haben sich mit den Jahren verändert. Früher wollte ich immer einfach nur ein großes Abenteuer erleben, neue Orte entdecken, alles ausprobieren. Heute träume ich davon, ein eigenes Unternehmen zu gründen und eine Familie.

P3: Ja, Träume verändern sich, je älter man wird und je mehr man über sich selbst und die Welt lernt. Aber es ist spannend zu sehen, wie sich die Visionen für die Zukunft im Laufe der Zeit an die Realität anpassen.

P4: Ja, ich denke, es geht vielen so. Als Kind sind die Träume oft noch sehr groß und unkonkret, zum Beispiel ”Ich will berühmt werden“. Aber je älter wir werden, desto mehr begreifen wir, dass es nicht nur um das große Ziel geht, sondern auch um den Weg dahin.

P5: Genau! Und irgendwie denke ich auch, dass unsere Träume sich nicht nur nach unseren eigenen Zielen richten, sondern auch von den Menschen um uns herum beeinflusst werden. Wenn ich sehe, wie mein Umfeld wächst, wie Menschen neue Dinge anfangen, inspirieren mich deren Geschichten, und ich fange an, an neue Möglichkeiten zu denken. Vielleicht ist das der Grund, warum unsere Träume sich oft nicht nur durch eigene Erfahrungen, sondern auch durch die Zukunftsvisionen anderer weiterentwickeln.

P1: Da hast du Recht. Ich denke, wir sind alle irgendwie miteinander verbunden, und die Pläne der anderen können uns anregen, eigene Träume neu zu definieren. Wenn wir von der Zukunft träumen, stellen wir uns meistens vor, wie alles besser wird.

Katharina, Sonja, Melina, Sofia, Agnes

WAS IST WIRKLICH WICHTIG IN UNSEREM LEBEN?

Das ist eine Frage, die man sich früher oder später im Leben stellt. Jeder Mensch hat gewisse Ziele. Aber hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht, dass Träume zu unserem Wachstum beitragen? Genauso wie Philippine Duchesne sollen wir mit viel Ehrgeiz und Geduld unserem größten Traum nachgehen. Ihr größter Traum war es, nach Amerika zu reisen, um der Bevölkerung von Jesus zu erzählen, sie zu unterstützen und ihre Bildung zu fördern. Dies hat sie trotz ihres hohen Alters verwirklicht. Sie will uns ein großes Vorbild sein und uns inspirieren, damit wir den richtigen Weg in unserem Leben gehen.

Aiko, Marie und Navitha