Sommersportwoche in Zell am See, 15.9 – 20.9.2024

Es erscheint fast frevelhaft, das Wort „Sommer“ in Zusammenhang mit dieser Sportwoche zu verwenden, insbesondere, wenn man an die Tage um den 15. September 2024 zurückdenkt. Heftige Regenfälle und Überflutungen, wie sie viele noch nie erlebt haben, prägten auch die ersten Tage dieser Woche. Ein nahezu zentraleuropäischer Monsun brachte Wassermassen mit sich, die es fraglich erscheinen ließen, ob die Sportwoche überhaupt stattfinden könnte.

Dank Geduld und zahlreicher Telefonate, unter anderem mit der ASFINAG, konnte schließlich am Sonntagmorgen eine sichere, wenn auch abenteuerliche Abreise gewährleistet werden.
Die ersten Kilometer auf der Südautobahn glichen eher einer Flussfahrt, so heftig waren die Regenmengen und Windböen, sodass ein Spurwechsel kaum Lenkbewegungen erforderte. Links und rechts der Straße sah man die besorgniserregenden Spuren des Unwetters.
Doch nach etwa eineinhalb Stunden Fahrt beruhigte sich die Lage allmählich. Während ich erleichtert war, schien das Wetterchaos auf die meisten Schüler:innen eher wenig Eindruck zu machen.

Nach der Ankunft wurden schnell die Zimmer bezogen, eine Mahlzeit eingenommen und schließlich sportliche Aktivitäten gestartet, um sich nach der langen Fahrt endlich zu bewegen. Auch dieses Jahr fiel uns Lehrpersonen wieder positiv auf, wie unkompliziert die Schüler Teams bildeten und wie wenig Motivation sie benötigten, um miteinander Sport zu treiben. Besonders erfreulich war der insgesamt sehr positive und respektvolle Umgang miteinander, der das gemeinsame Erleben und die sportlichen Herausforderungen zusätzlich bereicherte.
Die sportlichen Aktivitäten deckten ein breites Spektrum ab, von Teamspielen wie Fußball, Ultimate Frisbee, Beachvolleyball bis hin zu individuellen Herausforderungen wie Klettern im Hochseilgarten und beim Trampolinspringen.

Trotz der durch das Wetter bedingten Unsicherheiten fanden die Schüler:innen schnell in den Ablauf hinein und zeigten Ehrgeiz und Zusammenhalt.
An dieser Stelle möchte ich Prof. Steinhauser und Prof. Gigl für ihr Engagement danken, einerseits beim Ultimate Frisbee, andererseits bei den Abwurfspielen. Newton’s Rache, wie der äußerst einsatzfreudige und motivierte „Carry“ aus dem Hause „Physiksaal“ genannt wird, demonstrierte immer wieder eindrucksvoll die Gesetze der Physik. Mit unbändiger Energie und der Präzision eines physikalischen Experiments katapultierte er die Völkerbälle in idealen Flugbahnen, um seine Gegner mit perfektem Impuls zu „neutralisieren“.

Auch abseits der Sportfelder herrschte eine entspannte und freundliche Atmosphäre.
Ob beim gemeinsamen Essen oder bei den abendlichen Freizeitaktivitäten – die Schüler:innen schufen eine angenehme Gemeinschaft, in der sich jeder und jede wohlfühlen konnte. Für uns Lehrpersonen war es eine Freude, so viel Eigeninitiative und gegenseitige Unterstützung zu erleben.
Am Ende der Woche waren sich alle einig: Trotz der widrigen Wetterbedingungen zu Beginn war diese Sportwoche ein voller Erfolg, sowohl sportlich als auch hinsichtlich der Gemeinschaft. Es zeigte sich, dass man mit Teamgeist, Flexibilität und einer positiven Einstellung selbst aus herausfordernden Situationen das Beste herausholen kann.

Mit viel positiver Energie meisterten wir als Gemeinschaft alle Situationen. Das große Wir stand auch hier im Fokus und ließ uns einmal mehr erkennen, wie wichtig ein guter Zusammenhalt ist.
Vielen herzlichen Dank an Prof. Gruber, Prof. Huemer, Prof. Steinhauser und Prof. Gigl für ihre Unterstützung und die gemeinsame Zeit!

Prof. Tintel