Am 13.11.20024 stand für die1B ein besonderer Workshop auf dem Programm. Das Thema „Gemeinsam lernen, Vielfalt erleben“ rückte dabei in den Fokus – speziell die Frage, wie es Kindern mit besonderen Bedürfnissen geht und wie sie ihren Alltag bewältigen. Konkret war Frau Mag. Dietrich mit ihrem autistischen Kind eingeladen worden, um zu zeigen, wie der Alltag mit einem Kind aussieht, das in bestimmten Bereichen andere Bedürfnisse und auch eine andere Wahrnehmung hat.
Der Workshop, initiiert durch Frau Prof. Daublebsky, sollte Bewusstsein und Verständnis für dieses Thema schaffen. Für viele Schüler:innen war es die erste Gelegenheit, ein Kind mit Autismusstörung in einer so intensiven und offenen Situation zu erleben. Ziel war es, Ängste und Vorurteile abzubauen und gleichzeitig eine tiefere Wertschätzung für die individuellen Talente und Herausforderungen von Menschen mit Beeinträchtigungen zu entwickeln.
Mit viel Offenheit berichtete Frau Dietrich über ihr Kind, über ihre alltäglichen Erfahrungen, die Herausforderungen und die schönen Momente, die das gemeinsame Leben und Lernen mit einem autistischen Kind prägen.
Sie erzählte von den besonderen Bedürfnissen wie zum Beispiel von der Anschaffung des Tandemfahrrades, aber auch von den Stärken des Kindes. Einmal kam sie beispielsweise von einem Arztgespräch nach Hause und wurde von ihrer Tochter “geerdet“. Zudem zeichnet Marion die Fähigkeit, auf alle Menschen unvoreingenommen und ehrlich zuzugehen, aus.
Durch gezielte Fragen und Interaktionen konnten die Schüler:innen erleben, wie wichtig es ist, auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kindes einzugehen, und wie bereichernd es ist, wenn Menschen mit und ohne Einschränkungen gemeinsam wachsen können.
Prof. Daublebsky
